Die DUIHK hielt am 16. Mai 2024 ihre jährliche Mitgliederversammlung ab. Zuvor hatten die Mitglieder auf elektronischem Wege über neue Ehrenamtsträger und eine Satzungsänderung abgestimmt, die Ergebnisse wurden auf der Mitgliederversammlung abgegeben.

In seinem Grußwort betonte László Kónya, Geschäftsführer der Deutschen Telekom TSI Hungary Kft., in deren Budapester Zentrale die  Mitgliederversammlung stattfand, dass in Zeiten schwieriger externer wirtschaftlicher Bedingungen und radikaler technologischer Veränderungen der Zusammenhalt und gemeinsame Lösungsansätze der Mitgliedsunternehmen und der Wirtschaft insgesamt immer wichtiger würden.

András Sávos, Präsident der DUIHK, gab einen Überblick über die Rahmenbedingungen, die die Aktivitäten der Kammer derzeit prägen. Er wies darauf hin, dass sich weder das wirtschaftliche noch das politische Umfeld seit der letztjährigen Mitgliederversammlung wesentlich verbessert hätten. Anstehende Wahlen in Europa und den USA würden zudem zusätzliche Unsicherheiten mit sich bringen. Unter Berufung auf die jüngste DUIHK-Konjunkturumfrage sagte er, dass die Erwartungen der Unternehmen für 2024 weiterhin schwach seien und weder bei der Beschäftigung noch bei den Investitionen ein nennenswertes Plus zu erwarten sei. Mit Blick auf die ausländischen Direktinvestitionen in Ungarn konstatierte Sávos, dass die asiatischen Investitionen zwar spürbar zunähmen, dass aber der Bestand deutscher Direktinvestitionen noch immer annähernd so hoch sei wie die gesamten asiatischen Direktinvestitionen zusammen. Zudem, so Sávos, würden bereits in Ungarn tätige deutsche Unternehmen ihre Präsenz kontinuierlich stärken und jährlich Sachinvestitionen von 2 bis 3 Milliarden Euro realisieren.

Barbara Zollmann, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der DUIHK, stellte den Bericht des Vorstandes vor. Sie hob hervor, dass die DUIHK trotz schwieriger Zeiten ihre Mitgliederbasis weiter stärken konnte ‒ zum Ende 2023 zählte die Kammer insgesamt 934 Mitglieder. Im Jahr 2023 konzentrierten sich die Aktivitäten der Kammer erneut auf Beratung und Dienstleistungen für die Außenwirtschaftsförderung und Investitionen. Darüber hinaus würden aber auch Initiativen und Dienstleistungen in den Bereichen Klimaneutralität, Digitalisierung, Aus- und Weiterbildung und Stärkung und Resilienz von Wertschöpfungsketten eine immer wichtigere Rolle spielen, so Zollmann.

Wahlen

Zwischen dem 6. und 16. Mai 2024 hatten die Mitglieder der Kammer auf elektronischem Wege über neue Mitglieder der Führungsgremien und eine Satzungsänderung abgestimmt.

In den Vorstand wurden gewählt (für eine Amtszeit von 3 Jahren):
(in alphabetischer Reihenfolge)

• Radovan JELASITY, Vorstandsvorsitzender, Erste Bank Zrt.
• Dr. Róbert KESZTE, Leiter des Geschäftsbereichs, Continental Automotive Hungary Kft.
• András KOZMA, CEO, RiskCover Hungary Zrt. (für eine weitere Amtszeit)
• Dr. Nóra RÁCZ, Partner, Geschäftsführerin, Leitner+Leitner Tax Kft.

In den Aufsichtsrat wurde gewählt (für eine weitere Amtszeit von 3 Jahren):

• Mihály JANKOVICH, Geschäftsführer, Tiser RiskConsult Kft.

Zum Rechnungsprüfer für das laufende Geschäftsjahr wurde (wieder-)gewählt:

• VGD Hungary Kft.

Die vollständige Liste der Mitglieder der Führungsgremien der DUIHK finden Sie hier auf unserer Website.

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Verleihung des Prädikats „Verlässlicher Arbeitgeber“

Im Rahmen der Mitgliederversammlung wurden 37 Unternehmen mit dem Prädikat "Verlässlicher Arbeitgeber 2023/2026" ausgezeichnet.

Weitere Informationen dazu finden Sie hier:
www.duihk.hu/verlasslicherarbeitgeber

Wie wollen wir in zehn Jahren leben?

Als Gastredner hielt auf der Mitgliederversammlung Andreas MEINHEIT einen Vortrag darüber, auf welche Zukunftsszenarien sich Wirtschaftsakteure vorbereiten müssen. Der Experte der Audi AG war gemeinsam mit Vertretern von 16 weiteren Großunternehmen im Rahmen der Foresight Academy der Frage nachgegangen, welche wirtschaftlichen, gesellschaftlichen, technologischen und natürlichen Rahmenbedingungen in zehn Jahren zu erwarten sind. Schließlich seien dies grundlegende Anhaltspunkte für die langfristige Planung der Unternehmen. Unter den fundamentalen Zukunftstrends ging Meinheit besonders auf die demografischen Entwicklungen, die Herausforderungen der Nachhaltigkeit, den Wandel der Einstellung der Menschen zum Verhältnis von Arbeit und sozialen Bedürfnissen sowie auf die Chancen und Risiken der künstlichen Intelligenz ein.