Professor Dr. Georg Trautnitz der Andrássy Univeristät stellt die Ergebnisse einer Forschungsstudie zur Verwendung und Bedeutung der deutschen Sprache und Arbeitskultur vor und konstatiert die ambivalente Entwicklung einer sinkenden Präsenz der deutschen Sprache in der ungarischen Wirtschaft, die allerdings großflächig relevant bleibt.
Im Rahmen des „Wunderbar Fesztivál“ - Festival der deutschen Sprache - wurden gestern die Ergebnisse der Forschungsstudie "Deutsch.Karriere.Erfolg - Deutschkenntnisse und Arbeitskultur in deutschsprachigen Unternehmen in Ungarn" präsentiert und anschließend mit Firmenvertretern/-innen diskutiert.
Professor Dr. Georg Trautnitz der Andrássy Universität stellte fest, dass die auf einer Umfrage basierende Studie unter seiner Leitung ergeben hat: Die Präsenz der deutschen Sprache in der ungarischen Wirtschaft sinkt, dennoch bleibt sie großflächig relevant.
Die Umfrage ging auf die Themen Weiterbildung, die Bedeutung von Deutsch und die Arbeitskultur in den untersuchten Unternehmen ein. Dabei zeigte sich u.a., dass Deutsch vor allem in der Handelsbranche stark vertreten ist, dass immer weniger Weiterbildungen für Deutsch angeboten werden, dass Deutsch weiterhin große Verwendung im Umgang mit Vorgesetzten und Kundschaft hat als auch eine vorteilhafte Kopplung der deutschen mit der ungarischen Arbeitskultur wahrnehmbar ist.
Auch bei der anschließenden Panel-Diskussion mit Vertretern/-innen in Ungarn ansässiger deutscher Unternehmen wurde die Wettbewerbsfähigkeit von Deutschkenntnissen auf dem ungarischen Arbeitsmarkt unterstrichen. Es sei ein wichtiger Qualifikationsbaustein, der Türen bis hin zu Führungspositionen öffnen kann und synergetisch zur Effektivität des ungarischen Arbeitsmarktes beiträgt.