Demnach werden die gesetzlichen Mindestlöhne in den kommenden drei Jahren wie folgt steigen: 2025: auf HUF 290.800 (+9%) 2926: auf HUF 328.600 (+13%) 2027: auf HUF 374.600 (+14%) Das sogenannte garantierte Lohnminimum für Positionen, die eine gewisse Mindestqualifikation erfordern, wird 2025 um 7% auf 348.800 Forint steigen. Arbeitgeber, die schon im Zeitraum 1. September – 15. November 2024 über dem Mindestlohn von 2025 (HUF 290.800) liegende Löhne gezahlt haben, können in den kommenden drei Jahren für die gleich Zahl von Mindestlohnempfängern ihre Sozialabgaben reduzieren. Die Regierung wird zudem „prüfen“, wie die Lohnkosten der Arbeitgeber gedämpft werden können. Die vereinbarten Mindestlöhne stehen allerdings unter dem Vorbehalt, dass die Entwicklung der Brutto-Verdienste, des Bruttoinlandsprodukts und der Inflation nicht mehr als einen Prozentpunkt von den im Lohnpakt fixierten Prognosen abweichen. Anderenfalls werden die Mindestlöhne neu verhandelt oder proportional angepasst. Die Vereinbarung kann hier im Original heruntergeladen werden (ungarisch).
Nachhaltigkeit im deutschen Tourismus Miklós Czeiszing, Leiter der ungarischen Vertretung der DZT, berichtete über die Erfolge des deutschen Tourismus. Für 2024 wird erwartet, dass die Übernachtungszahlen das Niveau des Rekordjahres 2019 erreichen. Mit der auf Nachhaltigkeit fokussierten „Feel Good“-Kampagne und der Förderung der UNESCO-Welterbestätten trägt Deutschland zu einem verantwortungsvollen Tourismus bei. Das Motto „Stay longer“ ermutigt zu längeren Aufenthalten und einem kleineren ökologischen Fußabdruck. Das vielfältige Angebot von Best Western Sabine Lüttge und Alexander Klöckler, Vertreter von Best Western, präsentierten die 19 verschiedenen Marken der Gruppe, die von Luxus bis Budget eine breite Zielgruppe ansprechen. Die Marken Best Western Plus und Best Western Premier bieten gehobenen Service, während die SureStay-Marke preisgünstigere Alternativen bietet. Die WorldHotels zählen mit einzigartigem Ambiente zur Spitzenklasse. Präsenz in Ungarn In Ungarn ist die Best Western Hotelgruppe durch das Best Western Plus Lakeside Hotel in Székesfehérvár vertreten, das moderne Eleganz und naturnahe Umgebung kombiniert.
Mit dem Bruch der Regierungskoalition sind nach Worten von Peter Adrian, Präsident der Deutschen Industrie- und Handelskammer mit Sitz in Berlin (DIHK), "die Unsicherheiten für die Unternehmen noch größer geworden". "Nichts braucht unsere Wirtschaft derzeit mehr als das Vertrauen in einen wirtschaftspolitischen Kurs, der die Bedingungen für Investitionen und Wachstum endlich wieder verbessert", stellt Adrian klar. "Wir hoffen deshalb auf eine kurze Übergangsphase. Denn in Zeiten vielfacher Herausforderungen in Deutschland, Europa und der Welt kann nur eine handlungsfähige Regierung mit einer Mehrheit im Parlament die erforderlichen Entscheidungen treffen." Jetzt zähle "der Blick nach vorne", mahnt der DIHK-Präsident. "Dabei muss die Stabilisierung unserer Wirtschaft ganz oben auf der Prioritätenliste stehen: Energiekosten runter, Steuern investitionsfreundlich gestalten, Auflagen und vielfältige Berichtspflichten müssen gestrichen, Planungs- und Genehmigungsverfahren schnell vereinfacht werden." Adrian: "Ohne eine Erholung unserer schwer in die Krise geratenen Wirtschaft wird vieles nichts. Denn nur mit Wachstum können wir dauerhaft entsprechende Staatsausgaben finanzieren. Das gilt für die innere und äußere Sicherheit ebenso wie für unsere Sozialsysteme sowie einen ambitionierten Klimaschutz." Quelle: DIHK
Nach einem spannenden Wahlkampf steht nun fest, dass der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump ins Weiße Haus einziehen wird. Peter Adrian, Präsident der Deutschen Industrie- und Handelskammer mit Sitz in Berlin (DIHK), rechnet damit, dass der deutsche Handel mit den USA nun schwieriger wird. "Die deutsche Wirtschaft muss sich in einer zweiten Amtszeit von Donald Trump auf stärkeren Protektionismus und höhere Handelshürden einstellen", so Adrians Einschätzung. "Der Handel mit den USA droht dadurch deutlich schwieriger zu werden." Der DIHK-Präsident erinnert daran, dass die USA der wichtigste Exportmarkt für hiesige Unternehmen sind und 2024 voraussichtlich China als wichtigsten Handelspartner Deutschlands ablösen. "Falls Trump einen generellen Importzoll einführt, wäre dies ein herber Rückschlag für die deutsche Wirtschaft – in einer ohnehin bereits angespannten Situation", befürchtet er. "Viele Unternehmen machen sich zudem Sorgen wegen des verschärften Umgangs der USA mit China. Ein scharfer Handelskonflikt zwischen Deutschlands wichtigsten Handelspartnern wäre eine weitere Belastung im internationalen Geschäft." Weiterhin vorteilhafte Standortbedingungen Gleichzeitig blieben die USA aber "ein attraktiver Markt, der mit vorteilhaften Standortbedingungen deutsche Investitionen anzieht", stellt Adrian klar. "Die angekündigte Senkung der Körperschaftssteuer wäre ein positiver Impuls für die US-Wirtschaft und könnte auch für deutsche Unternehmen neue Aufträge bedeuten. Steigende Importzölle und Local-Content-Vorschriften verstärken allerdings auch den Druck, mehr vor Ort zu produzieren – möglicherweise zulasten deutscher Standorte." Das Resümee des DIHK-Präsidenten: "Die USA bleiben auch in unruhigen Zeiten ein unverzichtbarer Wirtschaftspartner für die deutschen Unternehmen. Gemeinsam mit unseren Auslandshandelskammern in den USA setzen wir uns weiterhin dafür ein, dass Unternehmen auf beiden Seiten des Atlantiks im fairen Austausch und Wettbewerb miteinander stehen – zum Vorteil beider Seiten." Quelle: DIHK
Ungarns Wirtschaft sucht nach Wachstumsimpulsen Die ungarische Wirtschaft entwickelte sich im ersten Halbjahr schwächer als erwartet. Grund ist die schwache Nachfrage sowohl im Exportgeschäft als auch im Inland beim privaten Konsum und den Investitionen. Laut erster Schätzung des Statistikamtes KSH schrumpfte das ungarische Bruttoinlandsprodukt (BIP) im zweiten Quartal gegenüber dem ersten Quartal um 0,2%. Im Jahresvergleich lag das BIP im zweiten Quartal um 1,3% über dem Wert von 2023, für das gesamte erste Halbjahr ergibt sich ein Wachstum von 1,5%. In den vergangenen Tagen hat das KSH nun mehr Detaildaten zum ersten Halbjahr veröffentlicht. Danach sanken die ungarischen Ausfuhren in den ersten sechs Monaten um 5,8% (gegenüber Deutschland voraussichtlich sogar noch etwas mehr – Daten liegen nur bis Mai vor), die Einfuhren sogar um 10,8% (aus Deutschland wohl etwas weniger stark). Die schwachen Exportzahlen sind vor allem dem schwachen Exportgeschäft der Industrie zuzuschreiben. Er ging von Januar bis Mai um 4,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum zurück. Besonders die umsatzstärksten Branchen konnten weniger im Ausland absetzen: Fahrzeugbau -6,3%, Elektrotechnik (inklusive Akkumulator-Industrie) -16,8%, elektronische Industrie -6,4%, Maschinenbau -9,7%. Im Inland haben sich zwar in den vergangenen Monaten die Erwerbseinkommen kräftig erhöht – zwischen Januar und Mai lagen die Durchschnittsverdienste über 14% über dem Vorjahreswert. Und dank einer stark reduzierten Inflationsrate (3,7% im ersten Halbjahr) bedeutet dies einen kräftigen Anstieg der realen Kaufkraft der Privathaushalte. Allerdings profitiert der Einzelhandel davon bisher noch nicht, der Umsatz stieg im ersten Halbjahr nur um 2,4%, da die Privathaushalte angesichts vieler Unsicherheiten einen deutlich höheren Anteil ihres Einkommens in Geldanlagen als in den Konsum lenken. Auch die Unternehmen halten sich mit Investitionen zurück, allein im ersten Quartal sanken sie insgesamt um 9% gegenüber dem Vorjahr. Angesichts der schwachen Halbjahreszahlen sagte Finanzminister Varga Mihály, dass für das Gesamtjahr nun ein Wachstum von 1,8 bis 2-2 Prozent realistisch sei, statt der bisherigen offiziellen Prognose von 2,5 Prozent; für 2025 erwartet er ein Wachstum von 3,5 Prozent statt der bisherigen Prognose von 4,1 Prozent. Die Wachstumsaussichten werden jedoch vor allem von der Entwicklung der wichtigsten Exportpartner Ungarns – allen voran Deutschland – abhängen. Link zur Grafik: Ungarns Bruttoinlandsprodukt 2021 - 2024 ( Entwicklung des ungarischen BIP)