Der Rückgang betraf fast alle Industriezweige, besonders aber die besonders wichtige Fahrzeugindustrie und die E-Auto-Batteriefertigung, aber auch den Maschinenbau, die Metallindustrie und die Elektronik-Industrie/Gerätebau. Der Grund für den Rückgang lag vor allem in der schwachen Auslandsnachfrage – darunter insbesondere auch im größten Absatzmarkt Deutschland. Ungarn verkauft etwa zwei Drittel seiner Industrieproduktion ins Ausland, und ist damit von Konjunkturschwankungen am Weltmarkt besonders betroffen. Besonders groß ist die Exportquote, also der Anteil der Ausfuhren am Gesamtumsatz, im Fahrzeugbau (90%), der Produktion von elektrischen Ausrüstungen, zu dem auch die Batteriefertigung zählt (92%), dem Maschinenbau (81%), der Elektronikindustrie (97%) und der pharmazeutischen Industrie (85%). Wirtschaftsminister Márton Nagy hatte auf dem Jahresauftakt der AHK Ungarn Ende Januar Zahlen genannt, wonach rund 40 Prozent der Produktion der Automobilindustrie direkt oder indirekt an deutsche Abnehmer gehen, bei E-Auto-Batterien seien es sogar rund 70 Prozent. Die Exporterlöse im Fahrzeugbau gingen 2024 insgesamt um ca. 10 Prozent zurück, im Sektor „Elektrische Ausrüstungen“, sogar um 15 Prozent. Die Industrie beschäftigt in Ungarn ca. 21 Prozent aller Arbeitnehmer. Die schwache Konjunktur führte 2024 zu einem leichten Rückgang der Beschäftigtenzahl (-1,7%), einen deutlichen Anstieg der Mitarbeiterzahlen verzeichneten die chemische und die pharmazeutische Industrie, im Fahrzeugbau blieb die Beschäftigung konstant. Download: Statistikübersicht Ungarns Industrie 2024 Weitere Wirtschaftsdaten finden Sie unter diesem Link. Informationen der Statistikbehörde KSH zur Industrieproduktion
Wichtigster Handelspartner sind die Vereinigten Staaten mit einem Exportabsatz von 161 Mrd. €, während die Importe aus den USA nur bei 91 Mrd. € lagen. Damit ist der deutsche Ausfuhrüberschuss noch einmal deutlich auf 69 Mrd. gestiegen. Genau umgekehrt ist es beim zweitwichtigsten Handelspartner China. Dorthin verkauften deutsche Firmen waren im Wert von 90 Mrd. €, die Einfuhren erreichten hingegen 156 Mrd. €, so dass ein Importüberschuss von 66 Mrd. auflief. Ungarn liegt als Handelspartner weiterhin auf Rang 13. Die deutschen Ausfuhren sanken leicht um 0,2% auf 32,4 Mrd. €, die deutschen Importe aus Ungarn gingen um 5,4% auf 35 Mrd. zurück. Nimmt man die Visegrád-4-Länder (Ungarn, Polen, Tschechien, Slowakei) zusammen, so wären sie als Handelspartner für Deutschland größer als die USA oder China. Die deutschen Exporte in die vier Länder erreichten 2024 196 Mrd. € (+1%), die Einfuhren gingen auf 194 Mrd. € zurück (-2,7%).
Wie bereits angekündigt, sollen am 23. Februar 2025 Neuwahlen zum Deutschen Bundestag stattfinden. Das Auswärtige Amt hat ausführliche Informationen zusammengestellt, wie dauerhaft im Ausland lebende Deutsche von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen können. Seit gestern versenden die deutschen Wahlämter (insgesamt 299) die Wahlbenachrichtigungen an die ins Verzeichnis eingetragenen Wähler. Wer als Deutscher hier in Ungarn den Wahlbrief erhält, hat mehrere Optionen: mit der Wahlbenachrichtigung am 23.02.25 in Deutschland wählen zu gehen den Wahlbrief per Post oder per privatem Kurierdienst oder mit persönlichem „Kurier“ nach Deutschland zu übersenden den amtlichen Kurierweg des Auswärtigen Amtes für die Rücksendung mit zu benutzen. Wenn Sie sich für die letzte Option entscheiden: - Möglichkeit zur Abgabe des Wahlbriefs mit Ihrer Stimmabgabe an der Rezeption der Deutschen Botschaft (montags – donnerstags von 8:30 - 16:00 Uhr / freitags von 8:30 -12:30 Uhr) - Frist zur Abgabe: 19. Februar 2025, 10.00 Uhr - erforderliche Unterlagen: • Wahlbrief (verschlossen, Frankierung nicht erforderlich) • Pass oder Personalausweis (falls Abgabe durch Dritte: Kopie) • Haftungsausschlusserklärung mit Unterschrift • bei Abgabe durch Dritte: eigener Pass o. Personalausweis Hinweis: Für die Mitbenutzung des Kurierweges und die Weiterleitung der Wahlbriefe ist eine Haftung des Auswärtigen Amtes / der Botschaft Budapest für Verlust, Beschädigung oder verzögerte Zustellung ausgeschlossen, Dies gilt für Verspätungen aller Art. Eine Nachverfolgung von Briefen ist ebenfalls nicht möglich. Informationen der Deutschen Botschaft zur Briefwahl aus Ungarn (13. Jan. 2025) Weitere wichtige Links: https://www.bundeswahlleiterin.de/ https://www.bundestag.de/parlament/bundestagswahl/briefwahl-1038062 https://www.bundesregierung.de/breg-de/schwerpunkte-der-bundesregierung/bundestagswahl-2025/informationen-briefwahl-1941782
In den vergangenen 30 Jahren hatte das Land nur zweimal einen Export-Rückgang zu verzeichnen: 2009 während der internationalen Finanzkrise und 2020 während der Covid-Pandemie. Der Rückgang 2024 ist allerdings teilweise auch auf den schwächeren Wechselkurs des Forint zurückzuführen, der im Jahresdurchschnitt um rund 3,5 Prozent nachgab. In Forint gerechnet sanken Aus- und Einfuhren daher nur um 0,2 bzw. 2,3 Prozent. Auch wenn das Handelsvolumen insgesamt schrumpfte, stieg der Außenhandelsüberschuss Ungarns auf einen neuen Rekordwert von 11,6 Milliarden Euro – das entspricht mehr als fünf Prozent des ungarischen Bruttoinlandsproduktes. 2023 lag der Exportüberschuss noch bei 9 Milliarden Euro, nachdem 2022 ein massives Defizit von 9 Milliarden entstanden war, weil sich infolge der russischen Invasion in der Ukraine die ungarischen Energieimporte explosionsartig verteuert hatten. Außenhandelszahlen für einzelne Länder liegen noch nicht vor, die DUIHK schätzt jedoch, dass der deutsch-ungarische Warenverkehr (in Euro) im letzten Jahr um ca. fünf Prozent gesunken sein dürfte.
Demnach werden die gesetzlichen Mindestlöhne in den kommenden drei Jahren wie folgt steigen: 2025: auf HUF 290.800 (+9%) 2926: auf HUF 328.600 (+13%) 2027: auf HUF 374.600 (+14%) Das sogenannte garantierte Lohnminimum für Positionen, die eine gewisse Mindestqualifikation erfordern, wird 2025 um 7% auf 348.800 Forint steigen. Arbeitgeber, die schon im Zeitraum 1. September – 15. November 2024 über dem Mindestlohn von 2025 (HUF 290.800) liegende Löhne gezahlt haben, können in den kommenden drei Jahren für die gleich Zahl von Mindestlohnempfängern ihre Sozialabgaben reduzieren. Die Regierung wird zudem „prüfen“, wie die Lohnkosten der Arbeitgeber gedämpft werden können. Die vereinbarten Mindestlöhne stehen allerdings unter dem Vorbehalt, dass die Entwicklung der Brutto-Verdienste, des Bruttoinlandsprodukts und der Inflation nicht mehr als einen Prozentpunkt von den im Lohnpakt fixierten Prognosen abweichen. Anderenfalls werden die Mindestlöhne neu verhandelt oder proportional angepasst. Die Vereinbarung kann hier im Original heruntergeladen werden (ungarisch).
Nachhaltigkeit im deutschen Tourismus Miklós Czeiszing, Leiter der ungarischen Vertretung der DZT, berichtete über die Erfolge des deutschen Tourismus. Für 2024 wird erwartet, dass die Übernachtungszahlen das Niveau des Rekordjahres 2019 erreichen. Mit der auf Nachhaltigkeit fokussierten „Feel Good“-Kampagne und der Förderung der UNESCO-Welterbestätten trägt Deutschland zu einem verantwortungsvollen Tourismus bei. Das Motto „Stay longer“ ermutigt zu längeren Aufenthalten und einem kleineren ökologischen Fußabdruck. Das vielfältige Angebot von Best Western Sabine Lüttge und Alexander Klöckler, Vertreter von Best Western, präsentierten die 19 verschiedenen Marken der Gruppe, die von Luxus bis Budget eine breite Zielgruppe ansprechen. Die Marken Best Western Plus und Best Western Premier bieten gehobenen Service, während die SureStay-Marke preisgünstigere Alternativen bietet. Die WorldHotels zählen mit einzigartigem Ambiente zur Spitzenklasse. Präsenz in Ungarn In Ungarn ist die Best Western Hotelgruppe durch das Best Western Plus Lakeside Hotel in Székesfehérvár vertreten, das moderne Eleganz und naturnahe Umgebung kombiniert.