Vom 7. bis 10. Mai 2024 fanden in Budapest im Kongress- und Ausstellungszentrum HUNGEXPO Budapest die Industrie Tage/Mach-Tech und Automotive Hungary statt. Die DUIHK war mit einem Gemeinschaftsstand vertreten, an dem 18 Aussteller aus Ungarn und Deutschland teilnahmen.
Bei den drei parallel stattfindenden Ausstellungen handelt es sich eigentlich um ein viertägiges Geschäftstreffen, welches hierzulande und in der Region seit Jahren eine entscheidende Rolle spielt. Die 450 Aussteller aus 16 Ländern – darunter die bedeutendsten Produktions-, Vertriebs- und Dienstleistungsunternehmen – präsentierten ihre Entwicklungen auf über 12.000 Quadratmetern Fachleuten und Interessenten, die nach Lösungen und Antworten für die vielfältigen Herausforderungen in der Industrie- und Fahrzeugbaubranche suchen. 14.000 Interessenten besuchten das Messetrio, von denen sich eine große Zahl an den verschiedenen Programmen beteiligte.
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Eindrücke von Ausstellern des Messe-Gemeinschaftsstandes der DUIHK
Vom 7. bis 10. Mai 2024 präsentierten sich 18 Aussteller (vorwiegend Mitglieder der DUIHK) auf dem DUIHK-Gemeinschaftsstand auf der Fachmesse Industrie Tage/Mach-Tech und Automotive Hungary. Die Messe ist die wichtigste Industriemesse Ungarns mit vielen internationalen Ausstellern und Besuchern.
Am Gemeinschaftsstand der Kammer im Pavillon "G" des Messegeländes "Hungexpo" hatten unsere Besucher die Möglichkeit, sich aus erster Hand über Neuheiten verschiedener Branchen, energie- und kosteneffiziente Lösungen sowie hochprämierte Produkte zu informieren. Dadurch bot sich ihnen die Gelegenheit, neue, lukrative Investitionen und Geschäftsbeziehungen auszuloten sowie bestehende Partnerschaften zu stärken. Darüber hinaus konnten sich die Besucher über die hauseigenen Leistungen der DUIHK informieren; die Experten der Kammer führten außerdem rund 90 individuelle Beratungsgespräche.
Wir haben die Gelegenheit genutzt, Interviews mit zehn der Aussteller auf dem Gemeinschaftsstand zu führen, in denen sie Einblicke in ihre Unternehmen, ihre Erwartungen und Erfahrungen in Bezug auf die Messepräsenz und auch zur Mitgliedschaft in der Kammer gaben. Die meisten der interviewten Firmen kamen aus der Produktionsbranche, aber auch Dienstleistungs- und Finanzierungsunternehmen beantworteten unsere Fragen.
Hinsichtlich der Erwartungen an die eigene Präsenz auf der Fachmesse wurde in den Gesprächen deutlich: Kleinere Unternehmen beabsichtigten mit ihrer Präsenz primär, die Sichtbarkeit und das Bewusstsein über ihre Firma zu erhöhen sowie in Kontakt mit Kunden und potenziellen Partnern zu treten. Größere Unternehmen betrachteten die Messe insbesondere als Möglichkeit, bestehende Partnerschaften zu konsolidieren, Neuigkeiten zu präsentieren und häufig auch die Präsenz ihres Mutterkonzerns auf dem ungarischen Markt zu erweitern. Die Intention aller Aussteller, unabhängig von Größe und Bekanntheitsgrad, war jedoch die Präsentation ihrer Produkte bzw. Dienste als auch die eigene Profilierung – Stichwort „Branding“.
Die zum ersten Mal auf der Messe vertretene Blue Colibri International Kft., die ein personalisierbares HR-System zur Unterstützung interner Kommunikation für Blue-Collar-Mitarbeiter in KMUs anbietet – passend zum Firmennamen – sagte in Bezug auf das Branding: „Wir sind hier, um unseren Bekanntheitsgrad zu erhöhen“.
Für viele Unternehmen ist die Teilnahme an der Messe insbesondere eine Möglichkeit der direkten Kundenerschließung. Die sonst indirekt im Kundenprozess involvierte GRENKELEASING Magyarország Kft., Anbieter von Finanzierungs- & Leasingmöglichkeiten, betrachtet die Messe als „eine andere Art, mit den Kunden in Kontakt zu treten und neue Kunden zu gewinnen“.
Dieser Aussage schloss sich auch die HECHINGER Hungary Kft. an, spezialisiert auf die Entwicklung kundenspezifischer Magnetsysteme sowie mechatronischer und elektronischer Baugruppen, die die Messe als „eine neue Art, für uns zu werben“ bezeichnete.
Die beiden Unternehmen Hoffmann Hungary Quality Tools Kft., die eine führende Rolle im Bereich Qualitätswerkzeug innehat, und RÖHM Hungaria Kft., Produzent in der Metallbearbeitungsbranche inklusive technischer Beratung, nutzten die Messe neben der Akquise neuer Kunden vor allem auch zur Präsentation ihrer Neuigkeiten.
„Wir wollen im Schaufenster bleiben“, erklärte der Vertreter von Hoffmann. Hinsichtlich des Ausbaus und der Pflege von Kundenbeziehungen führte er weiter aus, sie möchten „zusammen mit Kunden neue Leads generieren“ – sie seien hier nicht nur für neue Kunden, sondern auch, um mit Kunden neue Aufgaben zu realisieren.
Die Firma Taképszolg Zrt., seit 30 Jahren ein bedeutender Akteur im Dienstleistungssektor, präsentierte bei ihrem Gemeinschaftsstand-Debüt die von ihr entwickelten Innovationen und neuartigen Technologien der robotertechnischen Reinigung. Mit den hüfthohen Staubsaugern, die kontinuierlich über das Messegelände fuhren, verkörperten sie ganz ihren Leitsatz „Reinigung, wie sie es noch nicht kennen“.
Auf dem Gemeinschaftsstand der DUIHK wurde in diesem Jahr sogar eine Weltneuheit präsentiert: Die Firma FastDrift Kft. stellte ihr Alleinstellungsmerkmal "FASTLOCC-Faserverbundsysteme" vor - eine innovative Leichtbaukonstruktion, die es ermöglicht, gebrochene Teile in PKW-Anhängern auszutauschen oder präventiv Teile in PKWs und deren Anhängern flexibel umzubauen.
Neben einigen Debütanten, die vermehrt zwecks Selbst- und Produktpräsentation teilnahmen, kehrten auch einige Aussteller aufgrund ihrer positiven Erfahrungen mit der Messe wieder. Die Linde Magyarország Anyagmozgatási Kft., einer der weltweit führenden Hersteller von logistikbezogener Technologie in mehr als 100 Ländern, verkündete, dass sie über die letzten 10 Jahre „immer dieselbe positive Erfahrung“ gemacht hätten.
Auch die erst zum zweiten Mal in Folge vertretene Electraplan-Termelő Kft., seit drei Jahrzehnten Hersteller von Metallkonstruktionen, berichtete: „Letztes Jahr war für uns sehr erfolgreich, auf der letzten Messe konnten wir viele neue Geschäftskontakte knüpfen – sowohl Kunden als auch Zulieferer.”
Nach Einschätzung der Kaiser+Kraft Kft., Anbieter von Produkten im Arbeitsbereich und Servicedienstleistungen, die seit über fünf Jahren an der Messe teilnimmt, sank die Besucherzahl über die letzten Jahre. Dennoch betonte sie im nächsten Satz, dass sich die Teilnahme für sie unabhängig von der wirtschaftlichen Lage immer lohne. Es sei ein „Prestige, hier zu sein“.
Kaiser+Kraft nutzt die Messe in weiterem Sinne auch zur persönlichen Kommunikation mit bereits bestehenden Kunden - eine Strategie, die auch Hoffmann Hungary verfolgt und mit den Worten beschrieb: „Wir sind hier persönlich bei unseren Kunden.“
Für die Unternehmen RÖHM Hungaria und HECHINGER Hungary war ein weiterer Aspekt ihrer Messebeteiligung, die Präsenz ihres Mutterkonzerns auf dem ungarischen Markt auszubauen. „Wir bringen die Waren und Werte von Röhm nach Ungarn“, formuliert der Vertreter von Röhm. Dabei unterstrichen beide Firmen ihre Anpassungsfähigkeit an die Anforderungen des ungarischen Marktes als auch spezifischer Kundenwünsche.
Einig waren sich die Aussteller hinsichtlich ihrer Zufriedenheit mit dem Gemeinschaftsstand. Besonders die organisatorische Unterstützung seitens der Kammer wurde äußerst positiv bewertet. So ergab sich als einheitliches Stimmungsbild, dass die Kammer ihnen viel Arbeit abnahm und wenig Planungsaufwand verblieb.
HECHINGER drückte dies repräsentativ für die Aussteller aus: “Wir haben ein Paket ausgewählt und alles wurde für uns vorbereitet.“ Für Kaiser+Kraft war die gelungene Organisation sogar „ein Faktor wiederzukommen“.
Die Zufriedenheit zeigt sich auch in der Regelmäßigkeit der Teilnahme. Insbesondere RÖHM und Hoffmann betonten ihre Zufriedenheit mit der Mitgliedschaft in der Kammer und lobten die Organisation auf der Messe, wobei sie auf die "reibungslose Vorbereitung" und die engen Beziehungen hinwiesen. "Wir sind hier Stammgäste", erklärt RÖHM erfreut, während Hoffmann ergänzend ausführte, dass sie beinah alle Veranstaltungen der Kammer besuchen und die Kammer in ihren gesamten Rekrutierungsprozess einbeziehen. "Dies zeigt, wie die Beziehung aussieht."