Kein schneller Aufschwung in Sicht
Die jüngste Konjunkturumfrage der DUIHK zeigt ein sehr schwaches Vertrauen der Unternehmen in die Konjunktur und ihre eigene Geschäftsentwicklung. Geschäftserwartungen, Investitions- und Beschäftigungspläne deuten auch für die kommenden zwölf Monate eher auf eine Stagnation hin. Mangelnde Nachfrage ist für drei Viertel aller Firmen ein wichtiges Risiko, aber auch die Entwicklung der Arbeitskosten bereitet jedem zweiten Unternehmen Sorge. Im Vergleich mit anderen Ländern der Region Mittel- und Osteuropa schneidet Ungarn in vielen Fragen eher unterdurchschnittlich ab.
Download:
Konjunkturumfrage Herbst 2024 (PDF)
Bericht der Budapester Zeitung - 15.11.2024 (PDF)
Die DUIHK führt schon seit 1994 jährliche Unternehmensbefragungen durch, seit einigen Jahren sogar zweimal im Jahr, um die schnelllebigen Entwicklungen zeitnah zu erfassen und abzubilden. An der jetzigen Umfrage haben sich 262 Unternehmen beteiligt – so viele wie noch nie bei einer Herbstumfrage. Im Rahmen des „AHK World Business Outlook“ haben zudem deutsche Auslandshandelskammern in 58 Ländern analoge Umfragen durchgeführt. Daten aus dieser weltweiten Umfrage werden auch mit den ungarischen Ergebnissen verglichen.
Erste Auswertungen zeigen, dass sich die Stimmung der Unternehmen im Vergleich zum Frühjahr wohl kaum verbessert hat, da viele Branchen vor allem mit mangelnder Nachfrage konfrontiert sind.
Die Ergebnisse werden vorgestellt durch:
- András Sávos, Präsident der Deutsch-Ungarischen Industrie- und Handelskammer
- Allgemeine Einschätzung der Lage und der Perspektiven der ungarischen (und deutschen) Wirtschaft - Dirk Wölfer, Bereichsleiter Kommunikation der DUIHK
- Detaillierte Umfrageergebnisse (Wirtschaftsaussichten, Aussichten für die Region [basierend auf einer internationalen Umfrage], Wettbewerbsfähigkeit, asiatische Investoren) - Dr. Ákos Kozák, Mitgründer, Direktor für Wirtschaftsforschung, Egyensúly Institut
- Die ungarische Wirtschaft - aktuelle Lage und Aussichten